Sound, Mixed Media
Diese Arbeit wurde 2020 in der Artist in Residenz in der Stadt Kalbe gemacht und ausgestellt.Im Eingang des Nebenraums vor der Hauptausstellung wird der Schatten einer Person projiziert, auf dem ein rechteckiges Kissen liegt. Tritt man in den Ausstellungsraum ein, stößt man zunächst auf ein Brot, das mit einem Teller auf einem verdrehten Sockel liegt. Das Brot ist halbiert und zwischen dessen Hälften ist ein Stein sichtbar. Auf der linken Seite des Raumes stehen fünf Lichtschienen mit gefärbten Ästen. In der Ecke steht eine umgebaute Mikrowelle, aus der eine Erzählung, mit dem Titel „Bedienungsanleitung“, von einer weiblichen künstlichen Stimme gelesen wird.
Der Ausgangspunkt der Objekte am Eingang ist eine Szene aus dem „Gilgamesch-Epos“, eine der ältesten schriftlich fixierten Dichtungen. Da Gilgamesch nach der Unsterblichkeit strebt, rät ihm sein unsterblich gewordener Urahn dazu, den Schlaf sechs Tage und sieben Nächte zu bezwingen. Da er aber einschläft, legt ihm seine Frau jeden Tag ein Brot an sein Kopfende, um ihm bewusst zu machen, wie viele Tage er geschlafen hat. „Die Bedienungsanleitung von Herr (Müller) Allgemein“ setzt sich mit dem Zweifel an der Möglichkeit die vergangene Zeit zählen oder messen zu können, auseinander. Zwischen die zwei vergänglichen Brothälften wird ein Stein gelegt, der bereits lange existiert und enorm viel Zeit in sich trägt.
Durch die Kombination der Lichtschienen mit den Ästen wurde versucht die zwei
Zeiten um dem Residenzort miteinander zu verbinden. Der heutige Atelier- und Ausstellungsort war früher ein Bauernhof, in dem Schweine geschlachtet wurden. Durch eine Erzählung können wir uns die Vergangenheit, wenn auch nur unvollkommen, vorstellen, obwohl wir sie nicht mehr sehen können. Von dieser Tatsache inspiriert, wird das Bild der geschlachteten Schweine mit Hilfe von Fundstücken aus dem Ort, wieder aufgegriffen und das Paradox des Erkennens der Vergangenheit aus der Perspektive der Gegenwart beleuchtet. Trotz der Integration der im Ort als Brennhölzer gelagerten Äste sowie der Lichtschienen in der Installation bringen sie kein Licht in die Betrachtung.
Der von der Computer-Stimme gelesene Text „Bedienungsanleitung“ besteht aus verschiedenen Aspekten. Zum einen sind die Anlehnung an den Mythos, die Gesprächsauszüge im Alltag vertont sowie die Erklärung, wie man mit Herr (Müller) Allgemein gemeinsam ein Kreuzworträtsel aufstellen kann.
„Herr (Müller) Allgemein“ sind fiktive Charaktere, die aus geschlossenen und offenen Bogen bestehen. Herr (Müller) Allgemein kann sich vor Lachen nicht halten, wenn Zahlwörter ausgesprochen werden. Das Lachen klingt wie Schluckauf. Je Schluckauf vermehrt sich Herr (Müller) Allgemein und manchmal schlachten sich die Herr (Müller) gegenseitig.
Herr (Müller) Allgemein hat keine Wahrnehmung für Zeit, deswegen kann Herr (Müller) Allgemein sein Selbst nicht erkennen, außer wenn die Anderen ihn erkennen. Um sich Selbst zu erkennen, versucht Herr (Müller) Allgemein ein Kreuzworträtsel aufzustellen, das seiner Wahrnehmung perfekt entspricht.Trotz der Hilfe von außen, scheitert sein Versuch. Dabei wird die Möglichkeit der Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit zu begegnen, hinterfragt.
Lektorat: Freya Katharina Neumann
家電、家具部分、イミテーション大理石、木、パン、石、皿、石膏等のミクストメディア
2020年、ドイツ、ザクセン・アンハルト州カルベ市の行うアーティスト・イン・レジデンスにて制作・展示されたインスタレーション。メインの展示室前の小部屋の入り口には人物の影が投影され、その向かい側に長めのクッションが床に敷かれている。展示室に入ると、目の前に現れるのはねじられた台の上に乗る皿と1個のパンである。パンは割れ、中から石が覗いている。左手の壁には直管蛍光灯用の器具と塗装された木が立てかけられる。展示室奥には改造された電子レンジが立っていて、そこから「取扱説明書」と称された、物語が人工音声によって音読される。
入り口に配置されたパンを含むオブジェクトは「ギルガメッシュ叙事詩」にある眠った日数を確かめるために枕元のパンを数えるシーンをモチーフとされる。ここで作家はパンの中に石という、自身の中に膨大な時間を持つ物質を入れ込むことで過去の時間を数え上げることができるという了解への疑問を提示している。直管蛍光灯用の器具と塗装された木はすべて制作場所に保管されていたものから制作され、展示場所がかつては牧場小屋であり、豚の屠殺が行われたことに起因している。薪用に保管されていた木の枝を塗装し、直管蛍光灯用の器具を組み合わせ屠殺された豚が吊るされたイメージを再現される。同時に、光に関係しながらも、現実には光を欠いた二つの物質は、物語られた伝達が生み出すイメージの曖昧さを示唆する。
「取扱説明書」の中ではテキスト内では(ミュラー)一般氏とどのようにクロスワードパズルを制作するかの説明、神話の引用、そして作家が滞在を通して出会った住民から発話された言葉が入り混じる。
(ミュラー)一般氏はテキストのために作られたフィクショナルな生物である。(ミュラー)一般氏は開いた弧と閉じられた弧から構成され、数字に関係する言葉を聞くと笑いをこらえることができなくなる。ミュラー一般氏の笑いはしゃっくりに似ていて、その度に分裂し、分裂した(ミュラー)一般氏同士が屠殺しあう。(ミュラー)一般氏は時間を知覚することができず、その概念をもたない。そのため、他者から認識されることなしに自己を認識することもできない。自己を認識させるために、自分の知覚に完璧に対応するクロスワードを作成することに執着する。しかしテキスト内では、わたしたちが協力しようとしてもその試みは失敗することが示唆され、わたしたちが「時間性・歴史性」の邂逅することの不可能さを物語る。